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Viel Applaus für Schlagzeug-Solo

03.05.2018

Volles Haus und die Band "Poems on the Rocks", die zum dritten Mal im Kulturbesen auf der Bühne stand: Einen besseren Abschluss des Schwabengipfels hätte sich Organisator Harald Burger nicht wünschen können.

Obwohl Burger "ganz viele neue Lieder" der Band aus Esslingen ankündigte, startete das Sextett ihre poetische und musikalische Zeitreise durch die Rock- und Popgeschichte im Jahre 1980 mit "Money for nothing" von den Dire Strates. Bereits da wurde jedem Besucher klar, dass es sich hier nicht um ein gewöhnliches Rockkonzert einer Coverband handelte. Denn ganz ehrlich, obwohl man die Songs bekannter Bands und Interpreten wie Steve Wonder, Chris Rea, Tom Petty, Bob Dylon oder Simon and Garfunkel bestimmt schon oft gehört und mitgesungen hatte: Deren meist gesellschaftskritische Texte hatte man wohl nie richtig oder zumindest nur teilweise verstanden.

Während die musikalische Interpretation der Songs nah den Originalen war, bekamen die Besucher die lyrische Übersetzung ins Deutsche von Schauspieler Jo Jung präsentiert, dessen sonore Stimme auch in vielen Produktionen des SWR zu hören ist.

Zusammen mit den fünf Musikern Jörg Kraus (Gesang), Helmut Kipp (Schlagzeug), Edgar Müller (Keyboard), Andy Kemmer (Bass) und Christoph Berner (Gitarre) ließ es die Band ordentlich krachen. Jeder durfte im Laufe des Abends mit einem Solo glänzen, wobei das minutenlange Schlagzeug-Solo von Kipp den begeisterten Zuhörern besonders viel Applaus entlockte.

Durch Jungs Übersetzung, die am Anfang oder in der Mitte es Lieds erfolgte, erhielten die Welthits einen besonderen Anstrich. Dabei ging es nicht nur inhaltlich um Sehnsucht, Sex und Drogen. "Rolling Stone" von Bob Dylan ist ein Hit, der vom Älterwerden handelt. Und dass es im Leben von Jimi Hendrix um mehr als das Streben nach dem Geld ging, ist in "All along the Whatchower" zu hören. Die Red Hot Chili Peppers besangen ein Amerika, in dem Unzucht und Doppelmoral zum Leben gehörten wie das tägliche Brot. Jethro Tull interpretierte in "Locomotive Breath" vom vergeblichen Kampf des kleinen Mannes, irgendwann auf einen grünen Zweig zu kommen.

Rund drei Stunden lang (mit einer Pause) servieren die sechs Bühnenkünstler Perlen der Rockgeschichte mit viel Poesie und Rebellion, die sie mit Gefühl, Mimik und Gestik auf besondere Art und Weise aufführten.

Text & Bild: Lothar Herzog / Schwarzwälder Bote

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